Pfarrei Obernau

An den Gottesdiensten am Wochenende des 4. Ostersonntag hat Pfr. Erhard Kroth folgende Erklärung abgegeben:

Das Sakrament der Eucharistie ist so wesentlich als 2. Schritt für die Initiation ins Christsein, dass man gar nicht genug darüber nachdenken und sich austauschen kann. So gesehen war der Prozess der Auseinandersetzung in den vier Gemeinden der Pfarreiengemeinschaft, wie dieser Schritt in der heutigen Gesellschaft gelingen kann, wertvoll und wichtig.

Im Main-Echo vom Dienstag, 12.04.2016 (Seite 16) haben Sie erfahren, dass das Gemeindegremium (= GG) von Obernau ein Kernteam gebildet hat, das sich um die künftige Hinführung zur Eucharistie verantwortlich kümmern will. Das ist eine gute Sache. Zumal die Diözese neuerdings in einem 10-Punkte-Programm veröffentlicht hat, dass bis spätestens 2030 nur noch Großpfarreien bestehen werden (z.B. Aschaffenburg Stadt); alle bisherigen Aschaffenburger Pfarreien werden dann dieser zugeordnet und als Gemeinden einer Pfarrei gezählt; dieser Prozess wird das Gebilde Pfarreiengemeinschaft wieder auflösen.

Was ich korrigieren muss: das GG hat keinen Beschluss gefasst, dass nur am Weißen Sonntag Erstkommunion gefeiert werden kann. Das wäre auch nicht im Sinne der Regelung für die Erstkommunion in der Pfarreiengemeinschaft Maria Frieden. Dort heißt es:
In der Pfarreiengemeinschaft „Maria Frieden, Aschaffenburg“ werden von 2017 an die Kommunionkinder mit ihren Eltern – „am besten in Gruppen“ – an den Sonntagen der Osterzeit einschließlich des Weißen Sonntags erstmals in ihrer Gemeinde zur Kommunion gehen können.
Das geht aus einer gemeinsamen Erklärung von Pfarrer Markus Krauth, Monsignore
Erhard Kroth, Offizial Monsignore Dr. Stefan Rambacher und Generalvikar Thomas Keßler hervor.
D.h.: Es liegt nun in der Verantwortung der Eltern zu entscheiden, mit anderen Familien die Weise der Einführung in die Eucharistiefeier und den Termin, dies erstmals gemeinsam als Familie und Gruppe zu tun.
Es geht nicht an, dass Eltern zu einem bestimmten Termin oder einer bestimmten Weise der Vorbereitung gezwungen werden. Sie sind die ersten Erzieher / religiösen Vorbilder für ihre Kinder, sie erziehen im Glauben so wie sie selber leben.

Es ist sehr positiv, dass eine Gruppe des nächsten Jahrgangs sich schon Gedanken gemacht hat, am 5. oder 6. Ostersonntag erstmals mit ihren Kindern den Leib des Herrn zu empfangen. Es bleibt auch unbenommen, dass Kinder aus der 2. oder 1. Klasse schon mitgehen können, wenn Eltern ihr Kind bis dahin vorbereitet haben (das gab es schon in den 50er und 60er Jahren).

In eigener Sache teile ich Ihnen noch mit, dass ich ab September 2017 in den Ruhestand treten werde; wenn der Bischof es erlaubt, hier noch wohnen bleibe und Gottesdienste mit Ihnen feiere; das eine oder andere Arbeitsfeld noch mittrage (das muss noch im Einzelnen geklärt werden).

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